Carola Schumann

Aktuelles

Einführung einer Katzensteuer ist sinnloser, blinder Aktionismus

In den sozialen Netzwerken wird sie heiß diskuiert, die Katzensteuer. Für mich ist die Erhebung einer Katzensteuer völliger Schwachsinn. Selbst die Hundesteuer gehört abgeschafft, weil es keinen vernünftigen Grund dafür gibt. Die Hundesteuer wurde seinerzeit als Luxussteuer eingeführt. Heute hat der Hund für die Menschen eine völlig andere Bedeutung. Ganz sicher dient die Steuer weder bei Hunden noch bei Katzen nicht der Populationskontrolle, wie von einigen Befürwortern gern behauptet wird. Auch gibt es keinerlei Gegenleistungen durch den Staat oder die Kommune, denn die Hinterlassenschaften des Hundes hat jeder Hundebesitzer selbst zu beseitigen.
Welchen Sinn und Zweck soll denn eine Katzensteuer erfüllen, außer Geld in die Saats-und Stadtkassen zu spülen? Es wird nicht ein Vogel weniger gefangen werden. Es wird nicht ein Garten oder Vorgarten weniger durch Katzenkot "verunreinigt"werden.
Außerdem stellen sich für mich da noch ganz andere Fragen: Wie will man denn eine Katzensteuer durchsetzen? Woher weiß man, wem welche Katze gehört? Viel Spaß beim Zuordnen der Katzen. Das wäre eine echte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Katzenbesitzerermittler. Kurz: KBE.
Was ist mit den freilaufenden Katzen? Wenn ich meiner Katze keinen Chip einsetzen lasse, kann man sie mir auch nicht zuordnen. Will man das wirklich?
Wer eine Katzensteuer fordert, kann auch gleich Pferde, Hamster, Meerschweinchen, Wellensittiche, Zwergkaninchen besteuern. Das spült Geld in die Staats-/Stadtkasse.